Eine Ethik der Abwendung als Teil der Lebenskunst? - Diese Frage klingt wohl etwas irritierend und provokant – besonders in „christlichen Ohren“! Darf es gestattet, ja, sogar erwünscht sein, sich in manchen Situationen abzuwenden, sich zu distanzieren? Leiden wir in Zeiten von „Social Distancing“ nicht ohnehin schon an einem Zuviel an Abstand?
Prof. Dr. Peter Strasser weist darauf hin, dass Menschen oft Gefangene ihrer Situation sind, verstrickt in Gefühle, umgeben von Grenzen und Mauern und, insbesondere in Pandemie-Zeiten, von Verordnungen, Protesten und Wut-Schreien. Gerade deshalb plädiert er dafür, dass unsere Beziehungen derart gestaltet sein sollten, dass wir uns notfalls umdrehen und weggehen können – sowohl innerlich als äußerlich, individuell und sozial: um mit einer Lebenskunst des Loslassens in ein gesundes Gleichgewicht von Nähe und Distanz zu gelangen.
Die Veranstaltung findet nur bei Schönwetter statt und muss bei unwirtlichem Wetter leider abgesagt werden. Entnehmen Sie die aktuellen Informationen dazu bitte unserer Homepage.
Referent: Univ.-Prof. Dr. Peter Strasser, Philosoph, schreibt regelmäßig für in- und ausländische Zeitungen und Journale. 2014 Staatspreis für Kulturpublizistik. Zuletzt erschienen: „Kritik der Spiritualität. Warum uns die Welt nicht genug ist“ (Schwabe Verlag, Basel); „Des Teufels Party. Geht die Epoche des Menschen zu Ende?“ (Sonderzahl, Wien); „Umdrehen und Weggehen. Eine Ethik der Abwendung“ (Braumüller, Wien).
Teilnahmebeitrag: € 18,00 / Studierende € 12,00
Aufgrund von Covid-19-Maßnahmen gibt es eine begrenzte TeilnehmerInnenzahl, deshalb ist eine Anmeldung unbedingt erforderlich!
Die Teilnahme an der Veranstaltung erfolgt auf eigenes Risiko!